Sicherheitstechnik im Facility Management
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Moderne Sicherheitstechnik umfasst eine Vielzahl von Systemen und Lösungen, um physische und digitale Bedrohungen effektiv zu begegnen
Videoüberwachung, Zugangskontrolle und Alarmsysteme schützen wertvolle Ressourcen und gewährleisten die Sicherheit von Mitarbeitern und Besuchern. Cyber-Sicherheitslösungen, wie Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme, tragen dazu bei, digitale Angriffe und Datenverlust zu verhindern. Die Integration von Sicherheitstechnik in ein zentrales Management-System ermöglicht eine effiziente Überwachung und Steuerung der Sicherheitsinfrastruktur.
Sicherheitstechnik + Licht
Risiken
Feuer im Gebäude könnte sich unbemerkt ausbreiten, Personen könnten getötet oder verletzt werden.
Einbrecher könnten unbemerkt in Büroräume eindringen und Diebstähle begehen oder Betriebsgeheimnisse ausspähen.
Bewertung
Die Brandmeldeanlagen und die Sprinkleranlage gelten im Gebäude als bewährt.
Als unhaltbar wird jedoch der Zustand empfunden, dass der Empfang, der 24 Stunden / 7 Tage besetzt ist, bei einer Auslösung einer der beiden Brandmeldeanlagen hierüber keine Information erhält. Eine der Aufgaben des Empfangs ist es z. B. das Gebäude beim Ausbruch eines Feuers zu sperren und dafür Sorgen zu tragen, dass das Gebäude geräumt wird. Diese Aufgaben können derzeit nicht erfüllt werden, Personen könnten unwissentlich das Gebäude betreten und in brennende Bereiche gelangen. Der Empfang muss Ansprechpartner der Feuerwehr sein und die Feuerwehrlaufkarten übergeben können. Feuerwehrlaufkarten befinden sich nicht beim Empfang.
Da lediglich ein Bereich der EASA mit einer Einbruchmeldeanlage ausgestattet ist gelten andere Bereiche als stark gefährdet.
Risiken
Durch mangelhafte Beleuchtung des Objekts und des Umfelds kann es zu Unfälle oder Straftaten kommen,
Bewertung
Die Beleuchtung wird als ausreichend betrachtet, besondere Risiken ergeben sich hieraus nicht.
Die Bedeutung der Sprinkleranlage in der Sicherheitstechnik
In der Sicherheitstechnik spielt die Sprinkleranlage eine entscheidende Rolle beim Brandschutz. Eine Sprinkleranlage besteht aus einem Netzwerk von Rohrleitungen, die in der gesamten Gebäudestruktur verlegt sind und mit Sprinklerköpfen ausgestattet sind. Diese Köpfe enthalten hitzeempfindliche Elemente, die bei einer bestimmten Temperatur brechen und so das Löschwasser freisetzen.
Der Hauptvorteil einer Sprinkleranlage liegt in ihrer Fähigkeit, Brände bereits in der Entstehungsphase zu erkennen und automatisch zu bekämpfen, bevor sie sich ausbreiten können. Dies minimiert nicht nur den Sachschaden, sondern schützt auch die Gesundheit und das Leben der Gebäudenutzer.
Die Installation und Wartung solcher Anlagen unterliegt strengen Normen und gesetzlichen Anforderungen, um deren Zuverlässigkeit und Effektivität sicherzustellen. In modernen Gebäuden ist die Integration von Sprinkleranlagen ein Standard, der durch regelmäßige Inspektionen und Tests ergänzt wird, um eine maximale Sicherheit zu gewährleisten.
Risiken
Trotz Videoüberwachung könnten Straftaten begangen und Unfälle geschehen, wenn die Videoüberwachung nicht die erforderlichen Aufgaben erfüllen kann.
Bewertung
Die eingesetzte Videoüberwachungsanlage erfüllt weder die an sie gestellten Anforderungen, noch ist sie hierfür geeignet. Hinzu kommt, dass Teile der Anlage (vier Kameras auf der Aussichtsplattform) seit geraumer Zeit defekt sind, eine Kamera offensichtlich falsch montiert oder justiert ist und damit unbrauchbar ist.
Das Konzept der Anlage kann nur als zumindest fragwürdig bezeichnet werden.
Gründe:
Kameras werden nicht konsequent in allen notwendigen Bereichen eingesetzt, z. B. flächendeckende Überwachung der Tiefgarage, mit der Konsequenz diverser Straftaten.
Auch muss die Überwachung der Aussichtsplattform dringend instand gesetzt werden.
Lediglich ein Aufzug ist videoüberwacht, der Grund hierfür ist nicht nachvollziehbar.
Der Innenhof wird nicht überwacht.
Im Außenbereich existieren keine Kameras zur Bewegungs-/Einbruchsdetektion.
Die Anlage verfügt nicht über die notwendigen intelligenten Automatiken, jede Überprüfung muss optisch durch den Pförtner erfolgen. Eine Eventsteuerung, die bei bestimmten Ereignissen ein Signal auslöst und das Bild vergrößert, ist nicht installiert.
Da der Pförtner eine Reihe anderer Aufgaben zu erfüllen hat, ist die Wahrscheinlichkeit zur richtigen Zeit mit der zufällig eingeschalteten richtigen Kamera Unregelmäßigkeiten oder Straftaten zu entdecken, recht unwahrscheinlich.
Eine automatisierte schriftliche Dokumentation der Auslösungen findet nicht statt, da keine Auslösungen existieren. Sollte (mehr oder weniger zufällig) eine Unregelmäßigkeit oder eine Straftat bei der Betrachtung der Videobilder entdeckt werden, muss dies von Hand dokumentiert werden, die Aufzeichnung muss anschließend durchsucht werden, damit die Sequenz auf einen Datenträger überspielt werden kann.
Eine Koppelung der Videoanlage mit anderen Teilen der Gebäudetechnik (z. B. BMA) ist nicht erfolgt.
Die Pflege und Instandhaltung der Anlage ist als mangelhaft zu bezeichnen, siehe defekte oder dejustierte Kameras. Eine Reparatur erfolgte trotz Kenntnisgabe nicht.
Unzureichende Videoanlage für das Objekt
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Videoanlage im jetzigen Zustand unbrauchbar ist und bestenfalls einen Alibicharakter aufweisen kann, jedoch mit einer Anlage, die die Anforderungen eines derartigen Objektes mit sich bringen, nichts zu tun hat.