Bauliche und technische Sicherheitsvorkehrungen und -maßnahmen allein sind nicht genug, um Sicherheit herzustellen. Denn der „Risikofaktor Mensch“ (Security Awareness) bildet immer noch das schwächste Glied der Kette. Es ist und bleibt daher ein beliebtes Angriffsziel für Kriminelle. Daher ist es wichtig, Mitarbeiter nachhaltig zu sensibilisieren und in die Sicherheitsprobleme einzubeziehen, soweit sie ihren Wirkungsbereich betreffend erforderlich sind. Ziel muss es sein, durch Einsicht und Training sicherheitsrelevantes Verhalten zu erzeugen und zu bewahren.
Es gehört zu den Maßnahmen der Sicherheit nicht nur, einen guten Sicherheitsdienst und ausreichende materielle Sicherungen zu besitzen, sondern auch um das richtige Konzept im Rahmen von People Development bezüglich Unternehmenssicherheit.
Erfahrungsgemäß ist es nicht einfach, dies in der Praxis umzusetzen. Es gilt nämlich, bei der Schaffung von Einsicht und Überzeugung der Belegschaft, die natürliche emotionale Barriere zwischen ihr und „denen da oben“ zu überwinden. Es ist ganz selbstverständlich, dass ein Mitarbeiter das beobachtete sicherheitsgefährdende Verhalten eines Kollegen nicht ohne weiteres zu Meldung bringt. Es bedarf also schon einer bestimmten Mühe und Zuwendung zu den Beschäftigten durch die oberste Leitung, nicht falsche Solidarität über die Interessen des Unternehmens zu stellen. Erfahrene Facility Manager und erfahrenes Leitungspersonal wissen genau, was hiermit gemeint ist. Die folgende Aufzählung soll helfen, die einzelnen Punkte, ähnlich wie in einer Checkliste, aufzuführen bzw. in Erinnerung zu rufen: